NABU - Gruppe Ammersbek e.V.


25. Juni 2019 - Tag der Buchenwälder

Buchenwälder oder sind die natürliche Waldvegetation Deutschlands. Hätte der Mensch die Landschaft nicht durch Nutzung vollständig verändert, würden sie 70 Prozent unserer Landfläche bedecken, sie finden sich aber nur noch auf einem Bruchteil der Fläche, stattdessen dominieren Nadelhölzer. Die BBIWS fordert deshalb einen sofortigen Einschlagstopp in über 120jährigen staatlichen Buchenwäldern.

Nun hat die BundesBürgerinitiative Waldschutz (BBIWS) hat, gemeinsam mit ihren Unterstützern Michael Succow Stiftung, Nationalpark Hainich, Naturwald Akademie , ROBIN WOOD und Wohllebens Waldakademie , den 25. Juni 2019  erstmals zum "Tag der Buchenwälder" ausgerufen.

In Ammersbek würden auf 75 Prozent der Fläche von Natur aus Waldgesellschaften mit Rotbuche als vorherrschende Baumart wachsen. Nur in staufeuchten Bereichen wäre der Anteil an Stieleichen und Hainbuchen sehr hoch, an Bachrändern der von Erlen. Aber heutzutage nimmt die Rotbuche nur sieben Prozent der Ammersbeker Waldflächen ein.

Die NABU-Gruppe Ammersbek setzt sich schon lange für den Schutz der wenigen Buchen der Gemeinde ein, die über 100 Jahre alt sind. Sie stehen auf dem Schüberg und in einem kleinen Waldzipfel, der das Ende des buchenreichen Wohldorfer Waldes im Naturschutzgebiet Ammersbek-Niederung bildet.

Das  Anliegen des NABU zum Schutz der Altbuchen wurde durch das jüngste Forstbetriebsgutachen, das ein einem unabhängigen Fachdienstleister erstellt wurde, im vergangenen Jahr bestätigt. Dort heißt es: Außerhalb der Naturschutzgebiete sollte am Schüberg nach Entfernen der Nadelbäume die reguläre Holznutzung der alten Buchenbestände eingestellt werden"

Der Tag der Buchenwälder hat also auch für uns hier im Norden durchaus eine Bedeutung, und der NABU Ammersbek freut sich über die letzten 120jährigen Buchen auf dem Schüberg, die nicht für Regale oder Brennholz geerntet werden, sondern in Würde alt werden dürfen.

 

 

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