NABU - Gruppe Ammersbek e.V.


Probleme gemeinsam angehen

Bürger möchten ihren Wald zurück - erstes Vernetzungstreffen Stormarner Waldinitiativen

Das Landeswaldgesetz nennt drei gleichrangige Funktionen des Waldes, nämlich den wirtschaftlichen Nutzen, den Schutz der Umwelt und die Naherholung. Gerade Kommunalwälder haben Vorbildfunktion und müssen vor allem für die Bürger und die Natur da sein.

In den meisten Kommunal- und Landeswäldern steht die Nutzung im Vordergrund, insbesondere seit Nachwachsende Rohstoffe gegen den Klimawandel eingesetzt werden sollen. Auch der Ammersbeker Wald diente bisher primär der Holzgewinnung, wobei es sich hauptsächlich um Holz für Paletten und Holzhackschnitzel handelt. Die Einnahmen deckten nicht einmal die Kosten und der Wald ist mancherorts eher ein Holzacker, gerade Baumreihen mit Rückegassen in 20 Meter Abstand. Statt den Wald selber machen zu lassen, was zwar nicht so schnell geht wie Aufforstung, dafür aber nichts kostet, wird auf Geheiß der Forstbehörden viel (Maschinen)arbeit und Geld investiert, das die Gemeinde aufbringen muss.

Ähnliche Probleme gibt es vielerorts, deshalb haben sich deutschlandweit Initiativen gebildet. Im Sommer 2017 schloss sich die NABU-Wald-AG der BundesBürgerInitiative WaldSchutz an. Im November 2017  verabredeten sie sich auf einem Waldinitiativentreffen bei Peter Wohlleben mit Vertreterinnen der Bürgerinitiative ViVaWald Reinfeld zu einem Austausch, welcher nun, im April 2018, stattfindet. Die Idee dahinter ist mittelfristig die Vernetzung der Waldinitiativen Stormarns, um gemeinsam zum Ziel zu kommen:

Ein naturnaher Wald mit alten dicken Bäumen und Unterwuchs, mit knorrigem Totholz und Baumhöhlen, mit krummen Bäumen und krummen Wegen und mit einer Vielfalt an Tieren. Ein Wald, wie in unsere Kinder und Enkel kaum mehr kennen.

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